Ein Kartengeber aus fischertechnik

ROBO Pro - [Kartengeber]_2013-02-16_12-28-30Das gesamte Steuerungsprogramm ist in ROBOPro geschrieben, fischertechniks grafischer Sprache. Jetzt wo man etwas Ahnung wo sowas hat, merkt man erst, wie genial das ist: Mit der neuen Version kann man auch komplett in double Rechnen (48bit), und kann eigentlich alles machen, was man von einer normalen Programmiersprache erwarten würden! Und das in einer grafischen Oberfläche die extrem einfach ist. (Und obwohl sie doch schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat auf Anhieb unter Windows 8 lief). Man merkt, dass da wirklich Leute am Werk waren, die eine richtig gute Sprache kreieren wollten, und nicht einfach nur schnell was machen, damit es Kinder freundlich aussieht. Bei solchen Sachen werden einen dann nämlich schnell Grenzen gesetzt und man ist frustriert (wenn man denn nicht C lernen möchte), hier ist mir nichts eingefallen, was man mit der Sprache nicht (einfach, ohne Hacks) umsetzen könnte. Von OOP mal abgesehen, aber selbst davon finden sich noch Artefakte, das war scheinbar mal geplant… C wird übrigens auch voll unterstützt, wenn man den möchte.

Nun, genug des Lob-Gesanges, zurück zur Steuerung. Das Programm ist im Grunde recht einfach, einfacher als ich gedacht hätte. Die Sensoren etc. arbeiten sehr zuverlässig, daher konnte ich komplett auf irgendwelche Hacks verzichten (sowas wie das Entprellen von Tastern oder Rauschkompensation von Lichtschranken). Das ganze Programm ist ungefähr so einfach wie der Screenshot oben, einzig das (etwas sinnlose) Sicherheitsprogramm ist was kompliziert:ROBO Pro - [Kartengeber]_2013-02-16_12-29-08Ich war aber etwas erstaunt, dass der Orange Teil unten direkt so funktioniert: Wenn der Taster gedrückt ist und die Maschine arbeitet wird er Summer mit Lautstärke 4 ausgelöst. Der Teil ist komplett unabhängig vom normalen Programmfluss (blau) und funktioniert trotzdem, und daher sogar ohne Verzögerung!IMGP1870So, wieder ein ziemlich langer Eintrag fertig 😉 Wenn ihr noch Fragen zu der Maschine habt, mehr Fotos wollt, oder was auch immer, einfach einen Kommentar schreiben 😀

Das Programm im ROBOPro-Format hänge ich an, wenn Bedarf besteht kann ich auch noch davon Screenshots machen (das sind aber 10 Stück, und das wollte ich mir sparen…)

Download des Programms: Kartengeber

5 Gedanken zu „Ein Kartengeber aus fischertechnik

  1. Hm. Vielleicht könnte man die Flyer auch mit einem Drucker abzählen. Da könnte man dann leere Seiten drucken und jeweils das Papierfach wechseln. Dann erzeugt man 20 leere Seiten aus Fach 1 (in dem die Flyer liegen) und danach eine leere Seite aus Fach 2 (in dem ein Trennblatt liegt). Das ist ja eigentlich die gleiche Mechanik 😉

    1. Ja, in diese Richtung hatten wir auch erst gedacht… 🙂 Aber das war uns dann zu riskant, weil die Flyer sich ja aufklappen könnten, und wenn das mitten im Drucker passiert… 🙁 Gerade bei dem großen Drucker (der ist ja der einzige mit zwei Fächern) wird das Papier ja sicher über zig Walzen gezogen.

      Zudem habe ich keine Ahnung, wie man auf zwei Papierfächern gleichzeitig drucken kann 🙂 Vermutlich müsste man direkt mit dem Treiber reden…

      1. Wäre trotzdem eine Überlegung wert. Man könnte die Flyer ja quer einziehen, damit sie nicht auffalten. Vielleicht findet man ja irgendwo ein altes Drückerchen. Auf Anwendungsschicht muss es irgendwie gehen das auszuselektieren, denn Word macht das bei Etiketten ja beispielsweise auch.
        Mit dem großen Drucker sollte man das allerdings wirklich nicht machen, denn der hat ja ein Zählwerk.

        1. Oh, das mit dem Zähler ist ein gutes Argument… Daran hatte ich gar nicht gedacht 🙂

          Mal sehen, ob wir noch irgendwo einen alten Drucker rumfliegen haben 😀 Aber ich fürchte, der Ricoh-Mann hat den alten mitgenommen…

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