Ein Kollege und ich haben dieses Jahr auf den Chemnitzer Linux-Tagen einen Vortrag mit dem Titel „Uni-Institut mit Linux? Läuft bei uns.“ gehalten. Wir haben dort die Linux-Infrastruktur beschrieben, die an dem Institut läuft an dem wir promovieren.

Wie baue ich eine IT-Infrastruktur für ein Universitätsinstitut auf? Mit Arbeitsplatzrechnern, Account-Verwaltung, zentralem Fileserver und am besten noch mit Monitoring und Ausfallsicherheit? …und das alles mit freier und kostenloser Software?

Wir zeigen in diesem Vortrag wie wir für ein Institut mit etwa 30 Mitarbeitenden und 60 Studierenden ein Linux-basiertes System aufgebaut haben. Dabei geben wir Einblicke in unsere Arbeit als Admins und zeigen was für uns in den genannten Bereichen gut funktioniert.

Auf der Website der CLT sind die Folien verfügbar, und eine Aufzeichnung findet sich beim CCC.

Das ganze hat sehr viel Spaß gemacht. Den Vortrag vorzubereiten hat doch wieder recht viel Zeit gekostet (und es war mein erster Versuch mit Latex Beamer!), aber mit dem Ergebnis bin ich recht zufrieden. Wir haben nach dem Vortrag recht viel Zuspruch bekommen, scheinbar stehen wir mit unserer Infrastruktur nicht schlecht da.

Tatsächlich war ich später am Tag noch einem andere Vortrag zum Thema NFS und Kerberos, und es stellte sich raus, dass zwar etwa 50 Teilnehmer im Raum bei sich NFS einsetzen, aber nur 2 Personen (inklusive mir) die Verbindung dabei verschlüsseln. Das hat mich schon ein wenig überrascht… Verschlüsselung ist nur über Kerberos möglich, was nicht die einfachste Software ist, aber machbar ist das schon…

Als Vortragenden durften wir dann auch an der Abendveranstaltung teilnehmen wo es ein leckeres Buffet und ein kleines Showprogramm gab. Alleine dafür hat es sich schon quasi gelohnt 🙂 Als Zuhörer waren wir schon seit ein paar Jahren immer bei den CLT dabei, jetzt hat es Spaß gemacht, auch selber etwas beizutragen.