Umzug

Jetzt habe ich es lange genug vor mir hergeschoben, jetzt kommt der lang erwartete Bericht über meinen Serverumzug 😉

Situation am Anfang: Reines Webhosting beim einem Hoster, von dem ich weg wollte. Ein WordPress-Blog (dieser ;)), Maximilians UpdateServer, ein Mantis Bugtracker und meine Emails. Dazu ein Subversion Repository bei Assembla, das mit verschoben werden sollte.

Neue Situation: Ein vServer bei netcup, „ohne alles“. Und doch war der Umzug ziemlich einfach, er hat eigentlich problemlos geklappt. Was ich allen empfehlen kann, die noch nicht so fit mit Linux sind (wie ich…): Baut euren vServer erstmal in einer VM nach, und probiert dort alles aus! Also der kompletten Umzug. Da lernt man eine Menge!

Ich hatte den neuen Server mit einem Monat Vorlauf gemietet, ich hatte also genug Zeit, alles umzuziehen. Als Betriebssystem sollte Debian auf meinem Server zum Einsatz kommen, leider hab ich etwas zu früh angefangen, und noch Lenny verwendet, jetzt muss ich auch Squeeze updaten… Die Installation von Debian war mehr als einfach: Im ControlPanel von netcup das Debian Lenny ohne alles Image ausgewählt, schon steht der Server, und ist per SSH erreichbar.

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E-Münzbrett.NET

Nachdem Nico ein virtuelles Münzbrett für Mac OS geschrieben hat, habe ich leichtsinnigerweise behauptet, ich würde eine .NET Variante mit MonoDevelop unter Ubuntu machen. Was soll ich sagen schreiben? Ich bin froh, das ich mein Visual Studio habe 😉

MonoDevelop ist ansich ein tolle Software, die sogar VisualStudio 2008 kompatible Solution-Dateien schreibt. Leider wird unter Linux normalerweise das GTK# Toolkit verwendet, was sowas wie WinForms ist. Das funktioniert aber nur, wenn unter Windows die passende DLL vorhanden ist. Ich hatte mir aber vorgenommen, ein Programm zu schreiben, das unter Linux und Windows läuft, und dass ohne neu kompilieren oder zusätzliche Binaries.

Also musste ich WinForms verwenden, was in Mono auch relativ implementiert ist. Nur leider fehlt MonoDevelop der Designer dafür, sodass ich alles per Hand schreiben muss. Mit einem Designer würde man z.B. die Textboxen einfach ausrichten, ohne muss man das mit einem TableLayoutPanel machen. Und bis man das so konfiguriert hat, wie man sich das vorstellt wünscht man sich den Designer mehr als einmal zurück, glaubt mir. (Ich habe überings nicht bis jetzt daran gearbeitet, ich habe nur vergessen, darüber zu bloggen. Aber etwas mehr als die 20min hat es schon gedauert…)

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Ubuntu 10.10 mit Wubi ausprobiert

Vor ein paar Tagen (am 10.10.10 ;)) ist ja Ubuntu 10.10 erschienen, mit dem Decknamen Maverick Meerkat (rebellisches Erdmännchen). Heute habe ich mir das CD Image dann auch gleich mal runter geladen  (mal wieder mit torrent2exe). Zuerst hatte ich die amd64 Version erwischt, die ist aber nur unglaublich langsam auf meinem Rechner gelaufen, aber mit der i836 ging es extrem schnell.

Aber der Reihe nach: Nach dem Download habe ich die iso Datei erst Mal mit dem Virtual Clone Drive gemountet. Dadurch wurde auch schon der Windows-based Ubuntu Installer, kurz Wubi gestartet. Einfach ein Passwort eingegeben, fertig. Dadurch wurde auf meiner Festplatte ein 17GB große Datei angelegt, in der Ubuntu sich jetzt wie zu Hause fühlen darf. Quasi wie das Installieren von Windows in eine VHD. Trotzdem wird nicht virtualisiert, alles läuft nativ auf meiner Hardware.

Nach einem Neustart (Ubuntu bzw. Grub wurde in den Bootlaoder eingebunden) wurde die Installation dann auch schon kommentarlos gestartet. So ganz perfekt lief sie leider nicht ab, im „Details“ Fenster konnte man eine Menge von „too much work on irq19“-Meldungen sehen. Haben aber scheinbar nicht geschadet. Nach einem Neustart lag der Ubuntu-Desktop jedenfalls vor mir. Der Start ist extrem schnell, da kommt Windows 7 nicht mit.

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Mehrsprachige Anwendungen .NET?

Während der Entwicklung von SimpleScreenshot habe ich mich auch mal nach Möglichkeiten umgesehen mehrsprachige Anwendungen mit .Net zu erstellen. Glücklicherweise hat Microsoft sich da was ausgedacht: Einfach eine Eigenschaft im Designer umstellen, dann jeweils die Sprachen eintragen, und schon ist die Anwendung übersetzt. Klingt doch toll, oder? Ist es auch, aber nur wenn man Anwendungen macht, die nur in bestimmten Sprachen ausgeliefert werden.

Nur was ist, wenn man mal (wie bei SimpleScreenshot) dem Benutzer die Möglichkeit geben möchte die Anwendung zu übersetzen? Ich habe dazu ein kleines System geschrieben, dass das ermöglicht. Das hat nur einen großen Nachteil: Man kann den Designer aus dem Visual Studio nicht mehr benutzen, und wenn man die Warnungen ignoriert, wird der gesamte Text von allen Steuerelementen gelöscht, und die ganze Übersetzung aus dem Code geschmissen!

Die „richtige“ Übersetzung, hat übrigens auch mein gesamtes  Formular zerstört… Diese Lösung ist für Anwendungen, die fertig übersetzt ausgeliefert werden sollen, sicherlich gut durchdacht, aber Microsoft muss IMHO auch mal an die „kleinen“ Privatprogrammierer denken, die die Anwender übersetzen lassen wollen. Auf Linux ist das Gang und Gebe!