Umzug

Zu erst muss das Paket subversion installiert werden, gefolgt vom Paketlibapache2-svn. Danach ist natürlich ein Neustart des Webservers nötig. Jetzt muss ein neuer Domain in ISPConfig angelegt werden, unter dem dann der SNV-Server erreichbar sein soll. Praktischerweise hat ISPConfig ein Feld für eigene Direktiven, die dann direkt in den VirtualHost eingetragen werden. Hier kann man die nötigen Sachen für Subversion eintragen, und schon sollte der Server laufen. Achtung: ISPConfig überträgt die Änderungen nur alle paar Minuten immer schön warten 😉

Jetzt hatte ich meinen Server, jetzt mussten nur noch die Daten transferiert werden, natürlich inklusive der Versionsgeschichte! Praktischerweise bietet Assembla einen vollständigen Dump des Reposities an, den man dann lokal wieder importieren kann.

Und wieder ein paar Tipps: Auch das Reposity muss dem richtigen Benutzer gehören, nicht www-data (s. o.). Assembla gibt als Befehl für den Import zcat xyz.zip | svnadmin load reposityname an. Leider sind die Dateien nicht mit gzip gepackt, sodass ein zcat nicht funktioniert. Entweder entpackt man die Dateien einfach auf dem eigenen Rechner, oder auf dem Server, in beiden Fällen kann man dann die *.dump-Datei einfach mit cat ausgeben. Beim übertragen per FTP unbedingt darauf achten, das die Datei im BINARY-Mode übertragen wird, auch wenn sie viel Text enthält. Im anderen Modus werden die Zeilenende geändert, und dann passen die Checksummen in der Datei nicht mehr.

Damit war auch der Umzug des Repositys geschafft. Leider gibt es noch ein Problem: Alle Repositys bis auf das von FastView erfordern auch zum lesen eine Anmeldung. Wenn man aber die Übersichtsseite aufruft, wird man schon nach einem Passwort gefragt, aber selbst wenn man eines eingibt kommt nur ein Fehler… Das Reposity von FastView ist aber ohne Passwort erreichbar. Hier wäre ich über einen Tipp dankbar…

Das waren eigentlich alle Sachen, die umgezogen werden mussten. Einzig und allein eine Verbindung per SSL ist noch nicht möglich, weder zum IMAP Server, noch zum SVN oder Webserver. Da muss ich noch mal ein paar Nachforschungen anstellen…

Jetzt waren alle Sachen auf dem neuen Server bereit, jetzt musst nur noch der Domain auf die neue IP zeigen. Also habe ich bei Netcup einen Umzug angestoßen. Die haben mir dann ein Formular geschickt, das unterschrieben an sie und meinen alten Hoster gehen musste, um meine Einverständnis zu signalisieren. Kurz darauf erhielt ich dann wieder ein Mail von Netcup: Sie brauchen einen Authcode von meinem alten Hoster. Naja, einfach eine Mail den seinen Support, sollte ja wohl reichen. Leider braucht der Support bei denen immer etwas länger… etwas deutlich länger … etwas zu lange! Also rufe ich dort an: Gebe denen die Ticketnummer, und zwei Sekunden später landet der Authcode in meinem Postfach… *seuftz* 😉

Der Code ging dann an Netcup, und als ich ein paar Stunden später per Whois meinen Domain bei der Denic abgefragt, waren die Namesserver Einträge schon umgestellt! So muss schneller Support funktionieren! Echt top! Jetzt musste ich nur noch darauf warten, das die gecachten Daten neu abgefragt werden, was auch nach zwei Tagen der Fall war. Tipp: ipconfig /flushdns und ein Neustart des Router kann die Zeit verkürzen, die cachen auch…

Ich hatte dann noch vergessen in der Firewall den SMTP Port freizugeben, wodurch ich keine Mails empfangen konnte, doch jetzt funktioniert alles.

Fazit/Ausblick: Der Umzug lief fast wie am Schnürchen. Praktischerweise hatte ich ja auch schon mal alles in meiner VM getestet, damit hatte ich die Linux Befehle schon gut drauf. (Zu gut, ich will sie schon immer in Windows benutzen… ;)) Momentan habe ich noch etwas wenig freien Speicher auf dem Server (gar keine um genau zu sein, da ClamAV so viel zieht…), aber es läuft noch alles schnell genug. Wenn ich wieder etwas Zeit habe will ich noch Trac installieren, aber das ist ein Python Anwendung, was die Sache etwas komplizierter macht… Dazu steht natürlich noch ein Update auf Debian Squueze an, worüber ich auch noch mal schreiben werde.

Wenn sich hier noch irgendwo ein Fehler versteckt würde ich mich über ein Nachricht freuen, ich kann ja nicht alles testen 😀

Und wenn noch Fragen zu meinem Umzug sind: Immer her damit, ich habe jetzt Erfahrung mit sowas 😉

Ich war ja erst etwas skeptisch, ob ich mir einen „echten“ Server zutraue, aber bis jetzt habe ich es noch nicht bereut… Ich hoffe ich habe ein paar Fragen beantwortet (hat das überhaupt jemand von oben bis unten gelesen??), und gezeigt, das so ein Umzug durchaus machbar ist.

2 Gedanken zu „Umzug

  1. Sunbersion Reposity = Subversion Repository? 😉

    Hat AlterHoster den Domainumzug problemlos mitgemacht? Würde das gerne noch genauer wissen weil ich eh nachziehen möchte, welche Anträge du gestellt hast und wie das im Detail abgelaufen ist.

  2. Ahrg, die blöde Rechtschreibung 😉

    Ja, AlterHoster hat alle mitgemacht. Ich habe als erstes bei denen gekündigt, und dabei erwähnt, das ich den Domain umziehen möchte. Dann habe ich bei netcup den Transfer in Auftrag gegeben, und von denen ein Formular als PDF bekommen. Das musste ich ausfüllen und per Post an AlterHoster und netcup schicken. Ein oder zwei Tage später bekam ich dann eben von netcup die Mail, dass die einen Authcode brauchen, den ich dann ja auch bekommen habe. Der Code musste dann auch einer Seite eingegeben werden.
    Das war alles, der Rest ging automatisch.
    Bin ja mal gespannt, ob es bei dir genauso klappt. Wenn du auch zu netcup willst, sag mir Bescheid, ich kann dir dann einen Gutschein geben, über den ich auch noch etwas Provision bekommen 😉

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