LED-Cube: Die ersten Ebenen

Mein LED-Cube nimmt langsam Formen an: Die ersten drei Ebenen sind praktisch fertig! (Ebene 3 braucht noch die Stützdrähte)

IMGP2033Pro Ebene brauche ich etwas über eine Stunde, es geht also gut voran. Jede LED wird zunächst getestet, danach in der Vorlage platziert, und dann verlötet. Bei der ersten Ebene habe ich erst alle 64 LEDs in die Vorlage gesteckt, aber das war eine blöde Idee, denn so konnte man sie nicht mehr richtig löten, weil man so schlecht dran kam. Jetzt mache ich erst oben eine Reihe quer, und dann immer eine nach unten, so wie es auch in der Anleitung steht (jaja, überlesen…). Ich hatte extra noch Lötzinn und Kabel bestellt, aber ich hatte beides noch, das hätte ich mir also sparen können…

Nachdem die LEDs so zusammen gelötet wurden, werden noch zwei Silberdrähte eingezogen, um das ganze zu stabilisieren. Tipp: Die Silberdrähte müssen sehr gerade sein, kommen aber von der Rolle, sind also ganz und gar nicht gerade. Darum ein Ende in den Schraubstock klemmen, und das andere mit der Zange greifen und kräftig daran ziehen. Man merk richtig, wie der Draht länger wird, danach ist er dann wirklich gerade!

Danach wird die Ebene dann noch mal getestet: Einfach die gleiche Test-Schaltung wie oben benutzen, aber den Minus-Pol mit den Kathoden verbinden (sind ja jetzt alle verlötet), und dann alle Anoden kurz berühren. Dauert nur 30sec, schafft aber Gewissheit. Tipp: Als Kabel eine Krokodilsklemme benutzen, und an ein Ende ein Stück des Silberdrahts einklemmen, damit kann man super die Anoden antippen.

Bei mir war tatsächlich ein in der ersten Eben kaputt, aber in Ebene zwei und drei keine einzige. Auch beim „Vortest“ ist noch keine durchgefallen. In der Anleitung werden billige LEDs aus China benutzt, da waren wohl schon einige vor vornherein kaputt, und beim löten ist wohl auch noch einiges kaputt gegangen. Ich hab teilweise echt lange an den Dingern rumgelötet (bis zu ~5sec), aber es ist nur die eine kaputt gegangen. Qualität macht sich bezahlt 🙂

Schlussendlich müssen die LEDs dann noch aus der Vorlage raus. Das ist ein ziemliches Gefummel, weil die doch recht fest sitzen. Wer hat, möge bei 5mm LEDs einen 5,1er Bohrer benutzen, so muss man doch recht fest ziehen und aufpassen, die LEDs nicht gleich wieder kaputt zu machen. Danach noch mal testen. Wenn was nicht geht: Nicht gleich zu Seitenschneider greifen, manchmal ist auch einfach nur die Anode gegen die Kathode gekommen. Wenn alle ab einen bestimmten Punkt nicht mehr gehen, ist bestimmt dort die Lötstelle nicht in Ordnung.

Also: Der Cube macht Fortschritte!

7 Gedanken zu „LED-Cube: Die ersten Ebenen

  1. Hallo Niklas,

    Ich habe mal eine Frage, die vielleicht nicht ganz hier rein passt. ich habe mir auf ein Steckbrett/Breadboard 70 rote LEDs (Hier die technischen Daten der LEDs: http://www.reichelt.de/LEDs-super-ultrahell/LED-5-4500-RT/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=3019&ARTICLE=31609&SHOW=1&START=0&OFFSET=16&amp😉 gesteckt und mir ein billiges Labornetzgerärt dazu gekauft. Nun weiß ich nicht, wie hoch ich die Ampere und wie hoch ich die Voltzahl am Netzgerät einstellen muss, damit die LEDs maximal hell und rot leuchten, aber nicht überlastet werden oder durchbrennen (…falls sowas bei LEDs überhaupt geht?). Kannst Du mir da vielleicht einen Tipp geben? Mein Labornetzgerät ist eines mit je einem regelbaren Volt- und einem regelbaren Ampereschalter . Maximal 15 V , maximal 2 Ampere. Ich weiß halt gar nicht in welchem Verhältnis die beiden Schalter zueinander eingestellt werden müssen für die 70 roten LEDs, damit sie richtig stark leuchten, aber auch keinen Schaden am Strom nehmen. Einen Widerstand oder sowas verwende ich übrigens nicht. Ich geh direkt von den Buchsen des Labornetzgerätes mit einem dünnen Kupferdrähtchen in das Steckbrett.Ach ja, als ich vorhin mal ausversehen den Ampere, wie auch den Voltschalter auf VollePulle gestellt hatte, war ich verwundert, dass die Lampen dem stand hielten. Wie kommt das? Du merkst , ich habe keine Ahnung von der Materie:-) Hast Du vielleicht einen Tipp?

    Vielen Dank,

    Mathias

    1. Hallo Matthias,

      soviel Ahnung habe da davon jetzt auch nicht 🙂 Jedenfalls habe ich auch schon die Erfahrung gemacht, dass die LEDs (zumindest gute), kurzfristig deutlich mehr Spannung und Strom aushalten, als eigentlich möglich wäre.

      Für dein Problem ist es jedenfalls entscheidend, wie die LEDs verschaltet sind. Ist das eine Reihenschaltung, oder eine Parallelschaltung? Davon hängt die richtige Einstellung ab. Auf jeden Fall wirst du 70 LEDs mit jeweils 30mA mit einem 2A Netzteil nicht auslasten können, denn dafür bräuchtest du 70*30 = 2,1A. Da kannst du also schon mal nichts kaputt machen. Wenn die LEDs alle parallelgeschaltet sind, müssten rund 2 bis 3 Volt reichen.

      Vielleicht hilft dir auch diese Website: http://www.spaceflakes.de/led-rechner/

      Aber bitte generell alles mit Vorsicht genießen, ich rate auch teilweise etwas…

      Was hast du eigentlich mir 70 superhellen LEDs vor? 😀

      1. Hallo Niklas,

        Vielen Dank erstmal. Von parallel und Reihenschaltung usw. versteh ich leider nicht wirklich was. Ich kann dir ein Video zeigen auf dem das Gerät zu sehen ist, das ich nachgebaut habe. Ich habs 1:1 so nachgebaut wie im Video.
        Mein Vater hat Krebs und bei vielen Menschen verursacht die Strahlen- und Chemotherapie im Mund eine Mucositis. Das heißt der ganze Mund und Rachen ist offen und jedes Essen und Trinken ist sehr schmerzhaft oder gar nicht erst möglich. Die Nasa hat das sogenannte Warp 75 Gerät erfunden. Es basiert auf rotem LED-Licht mit einer Wellenlänge von ungefähr 670nm. Es ist nachgewiesen, dass die Haut- und Fleisch-Zellen dadurch aktiviert werden, und dadurch Wunden etwas schneller heilen und Nervenschmerzen gelindert werden. Das Nasa Gerät gibt’s in den USA zu kaufen, ist aber zu teuer. Über Umwege habe ich rausgefunden, dass man sich selbst etwas ähnliches bauen kann. Zwar bin ich sehr skeptisch, ob das selbst zusammengeschusterte Gerät wirklich eine ähnliche Wirkung wie das Nasa Gerät hat, aber mein Vater wollte es unbedingt probieren. Vielleicht setzt zumindest ein kleiner PlaceboEffekt ein.
        Im Gegensatz zum Gerät, das im Video( http://youtu.be/msi7Gz4QClM?t=3m28s ) zu sehen ist, hat mein Netzgerät eben nicht nur einen Hauptdrehschalter, sondern einen für Ampere und einen für Volt. und nun weiß ich halt nicht, wie ich die einzelnen Schalter einstellen muss.

        Trotzdem nochmal vielen Dank,

        Mathias

        1. Hallo Mathias,

          Also auf dem Video sieht man, dass die LEDs parallel verschaltet sind. Daher musst das Netzgerät auf ca. 3 Volt stellen (ich meine, dass sagt der im Video auch). Das Netzgerät im Video hat keine Strombegrenzung (also einen Ampere-Schalter) wie deines, liefert aber laut Internet 2A (ohne einen solchen Schalter wird immer das Maximum geliefert.) Deine LEDs sollten das, wie ich ja oben ausgerechnet hatte verkraften können.

          Also kurz gesagt: 3V und 2A sollte die perfekte Einstellung sein.

          Schöne Grüße und alles gute für deinen Vater,
          Niklas

  2. Hallo
    Led’s sollte man nicht einfach parallel schalten, da die in der Fertigung tolleranzen haben. Bei zu hohen Strom können die Dinger sogar platzen!!!!!
    Besser ist es 5Stück im reihe mit einen Widerstand von 100Ohm zu schalten.
    Das ganze dann mit 12V betreiben
    12V+ ——100Ohm—LED1–LED2–LED3–LED4–LED5—0V
    12V+ ——100Ohm—LED1–LED2–LED3–LED4–LED5—0V
    Dadurch wird der Strom auch kleiner ca. 400mA.
    Gruß
    Peter aus Bottrop

    1. Hallo Peter,

      Genau genommen sind die LEDs gar nicht parallel geschaltet: Es ist ja immer nur eine Ebene aktiv, daher hängt an jedem IC-Ausgang genau eine LED (sonst wäre der Strom ja auch gigantisch). Wenn man „durch“ die ICs schaut, sind sie natürlich trotzdem parallel, aber anders lassen sie sich ja nicht mehr einzeln ansteuern… Ich glaube ein LED-Würfel mit Reihenschaltung ist gar nicht möglich 🙁

      Trotzdem danke für den Hinweis, wenn ich mal wieder wo anders LEDs verbaue, werde ich daran denken!

      Niklas

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