HTTPS mit Umwegen

So, dieser Blog ist jetzt auch vollständig per HTTPS erreichbar, dank eines kleinen „Schubses“ von Google.

Aber der Reihe nach: Vor einiger Zeit hatte ich ein wenig am Blog umgebaut (es gibt auch seitdem ein neues Theme, falls das noch niemanden aufgefallen sein sollte…) und dabei ein paar Links kaputt gemacht. (Ok, alle Links). Freundlicherweise bekam ich kurz darauf eine Mail von Google, auf meiner Website wäre die Anzahl der 404s ein bisschen angestiegen. Der Fehler war schnell gefunden, und die meisten Links waren wieder heile. Ein paar waren immer noch kaputt, was an dem Theme-Wechsel lag, aber auch die hatte ich recht schnell repariert. Und dann sah es so in der Search Console aus:2016-08-09-21_32_12-search-console-dashboard-http___niklas-rother-de_Irgendwie brach der Traffic von Google „etwas“ ein. Auch Piwik zeigte das gleiche Problem: (Zeigt auch schön, wie viel Traffic von Google kommt…)2016-09-22-23_04_19-niklas-rother-computer-mehr-woche-19-25-september-2016-webanalytik-berDer erste Knick nach unten waren die komplett kaputten Links, dann kam der Zeitraum wo einige Links kaputt waren. Der komplette Absturz passierte, als ich alle Links repariert hatte, und die Reparatur in der Search Console von Google auch bestätigt hatte. Jetzt war ich verwirrt. Alle Links waren in Ordnung und Google wirft mich aus dem Index?! Erst dachte ich, das wäre vielleicht nur ein temporäres Problem weil Google die Seite neu indexieren müsste, aber es wurde nicht besser. Laut Google war auch alles in Ordnung.

Was war passiert? Wie bei allen gemeinen Fehlern eine Kombination von mehreren Ursachen. Erstes Problem: Google unterscheidet streng nach URL, man muss in der Search Console mindestens vier Varianten der URL hinzufügen, wenn man alle „typischen“ Kombinationen haben will: HTTP/HTTPS sowie mit und ohne „www“. Heute habe ich dann gemerkt, das ich sehr wohl noch Traffic von Google bekommen habe, aber auf die HTTPS-Seite! Scheinbar hat Google durch das neu-indexieren spitz gekriegt, dass ich hier mehr oder weniger aus Spaß mal ein Let’s Encrypt Zertifikat installiert hatte (automatisch, über netcup), und hat die Besucher auf die sichere Variante geschickt. An sich natürlich lobenswert. Dort sind also schon mal die Besucher geblieben. Glück gehabt, doch nicht aus dem Index geflogen *phew*.

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Richtige Aufentshaltdauer mit Piwik ermitteln

Seit geraumer Zeit benutze ich ja nun Piwik, um die Besucherzahlen meiner Website zu messen. Vor ein paar Wochen hat dann ein Beitrag bei virtual-maxim meine Aufmerksamkeit erregt. Dabei ging es darum, das Piwik die Aufenthaltsdauer auf einer Website, und damit verbunden die Apsprungrate nicht richtig berechnet. Wenn der Besucher nur eine Seite aufruft, und dann den Tab schließt, wird eine Aktion mit einer Besuchslänge von 0 sek gezählt. Das ist natürlich unschön, weil man ja grade Blog-Artikel länger ließt, ohne auf einen Link zu klicken.

Die Lösung, die auch schon in Piwiks Trac diskutiert wird, und auch in dem oben verlinkten Artikel vorgestellt wird, ist es, nach einer gewissen Frist einen „Pulsschlag“ an Piwik zu senden, um anzuzeigen, das der Besucher noch auf der Seite ist. Die Lösung aus dem Artikel hat den Nachteil, das dadurch viele falsche Page-Impression erzeugt werden, weil Piwik (noch) kein API hat, um zu sagen „Besucher ist noch da“. Das einzige, was man machen kann, ist, den Klick auf einen Link vorzutäuschen. (Wenn man nicht im Core etwas ändern will).

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Ein paar Neuerungen am Blog [Update]

Ich hab mal wieder etwas umgebaut, hier im Blog:

1. Ich benutze jetzt Piwik statt Google Analytics. Piwik ist quasi Google Analytics in Open Source und Self-hosted. Die Daten liegen also alle auf meinem Server, statt auf dem von Google. Die Auswertung lässt nicht zu  wünschen übrig, ich erhalte fast die gleichen Infos wie bei Analytics. Auch für WordPress gibt es ein Plugin mit dem der JavaScript Code direkt eingebunden wird, und im Dashboard ein schönes Chart angezeigt wird. (Das Chart war sogar meine Idee 😉 Danke an den Entwickler für die schnelle Umsetzung!)

Ich kann keine höhere Serverlast feststellen, und nach 3 Wochen Einsatz ist meine MySQL Datenbank auf 1,9 MB angewachsen. Alles noch im gut vertretbaren Rahmen. (Insider: Man könnte die Daten ja verdichten…) Wer nicht getracked werden will, kann auf der Datenschutzseite einen entsprechenden Cookie setzen.

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