Südafrika: Der Kruger National Park

Heute mal ein etwas persönlicherer Beitrag. Die letzten drei Wochen war ich im Urlaub, in Südafrika mit einem kurzen Stopover in Dubai. Ich habe dabei die Zeit zwischen Masterabschluss und Doktorendenstelle genutzt, um ein wenig zu Reisen. Für mich war es die erste Reise auf die Südhalbkugel, und mit Dubai auch die erste Reise nach Asien. Zudem mit Abstand die weiteste (fast 10.000 km), bis her war ich nur bis Marokko und Ägypten gekommen. Schlussendlich war ich das erste Mal alleine unterwegs.

Mein Flug ging von Hamburg aus nach Dubai, und von dort direkt weiter nach Johannesburg. Von Johannesburg aus habe ich dann eine viertägige Tour zum Kruger National Park unternommen. Südafrika ist größer als man denkt, und so sind es von Johannesburg (oder Joburg, wie man dort sagt), noch gute acht Stunden Fahrt bis zum National Park an der Grenze zu Mosambik. Dort habe ich vier Tage in einer Logde übernachtet. Diese lag nicht direkt im Kruger-Park, sondern in einem sog. „private game reserve“, also einem privaten Reservat. Von dort aus haben wir dann Fahrten durch den Park gemacht. Wir waren dabei mit diesem Fahrzeug unterwegs, waren also „draußen“, ohne Glasscheibe dazwischen.Wir haben viele Stunden im Park verbracht, und dabei viele (unterschiedliche) Tiere gesehen. Es ist ein seltsames Gefühl, die Tiere dort zu sehen. Sie sind zwar theoretisch eingesperrt, durch die gigantische Größe des Parks (>1 Mio Hektar) und das Nicht-Eingreigen der Menschen quasi in freier Wildbahn. Die Tiere sind an die Autos gewöhnt, und ignorieren die Menschen komplett. Natürlich hat man all diese Tiere schon mal gesehen, es ist aber schon noch mal etwas anderes, ihnen in freier Wildbahn zu begegnen. Ein etwas unwirkliches Gefühl… Dazu kommt, das die Tiere natürlich über den Park verstreut sind, und die Ranger nur auf den Wegen fahren dürfen. Es kommt also schon mal vor, das man eine Stunde lang gar nichts sieht und einfach nur in einem windigen Fahrzeug sitzt und friert. Und wenn man die Tiere dann gefunden hat, sind sie auch oft schnell wieder weg… Doch gerade das macht es irgendwie besonders. Wir haben später noch in einem anderen Park (dazu später mehr) ein Skelett eines Büffels gefunden. Das hat mich sehr beeindruckt. Die Tiere werden eben nicht gefüttert, sondern jagen.

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Masterarbeit: Done

So, nach meiner Bachelorarbeit ist nun auch meine Masterarbeit abgehakt. Ich muss gestehen, ich bin ziemlich froh, das ich die letzten 6 Monate hinter mir habe, das ganze war doch eine ziemliche anstrenge Sache mit vielen neuen Erfahrungen für mich.

Was habe ich denn überhaupt gemacht? Meine Arbeit trägt den schönen Titel „Konzeptionierung und Implementierung einer hybriden MAC-Layer-Architektur für Paket-basierte Powerline Kommunikation auf einem FPGA“ 🙂 Powerline-Kommunikation ist dem einen oder anderen vermutlich ein Begriff, auch unter dem Begriff „dLan“: Weiterleitung einer LAN-Verbindung über das bestehende Stromnetz. Der passende Standard dazu heißt „HomePlug“ und sieht eine Aufteilung von Geräten in eine MAC- und eine PHY-Schicht vor, ähnlich wie im OSI-Modell. Ich habe jetzt in meiner Arbeit einen MAC-Layer auf einem FPGA implementiert. Der MAC-Layer macht vor allem so Sachen wie das Erzeugen von Headern und Prüfsummen, Segmentierung von zu langen Frames und Ackknowlegdments. Nicht ganz einfach, aber eine interessante Sache 🙂

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Bachelorarbeit: Done

baWieder ein Punkt auf meiner ewigen Todo-Liste abgehakt: Meine Bachelorarbeit ist geschrieben und abgegeben! Yay! Noch habe ich keine Bewertung, und auch den Vortrag muss ich noch halten, trotzdem schön, das erledigt zu haben.

Meine Arbeit hat den schönen Titel „Entwicklung und Optimierung von Software für eine mikrocontrollerbasierte Steuerung einer Messeinheit mit High-Speed USB-Schnittstelle“ ich durfte also Software für ein System schreiben, dass Daten aufgezeichnet hat, und die dann später per USB an den Rechner geschickt hat. Insgesamt sind dabei immerhin 31 Dateien mit 5117 Zeilen Code entstanden (davon 608 Leerzeilen, 1038 Kommentare, 3471 Code). Macht also ungefähr 20% Kommentare, das kann man schon ordentlich dokumentiert nennen 😉 (Gut, es ist C-Code, da ist das auch nötig…)

Dazu kommen noch 671 Zeilen C#-Code für die Host-Seite (96 leer, 133 Kommentare, auch 20% Kommentare), sowie ein wenig LabView-„Code“.

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Semester-Planungschaos

Vor jedem Semester steht die gleiche Aufgabe an: Die Planung der zahlreichen Vorlesungen. Ich prokrastriniere das immer: „Das reicht ja kurz vor Beginn des Semesters“…“Du musst da noch mal drüber nachdenken“..

Nachdem ich jetzt aber schon die ersten fertigen Stundenpläne meiner Kommilitonen gesehen habe, war es wohl wirklich mal wieder Zeit dafür. Doch es ist jedes Jahr eine nervige Aufgabe, es gibt einfach zu viele Möglichkeiten. Natürlich ist da der Regelstudienplan. Doch da geht es schon los: Wahlpflicht heißt das Zauberwort, sie müssen nur 4 aus 5 wählen. Oder am besten doch alle 5, sonst fehlen ihnen später Leistungspunkte (LP). Das ist nämlich das tückische: Für jedes Modul, jeden Kompetenzbereich gibt es einen mindest-LP Angabe – aber mit der kommt man nicht auf die 180 LP, die man für seinen Bachelor braucht. Also muss irgendwo noch mehr gemacht werden. Nur dafür gibt es dann meistens gleich an Fülle an Wahlmöglichkeiten, aus denen im schlechtesten Fall sich alle(!) mit Pflichtveranstaltungen überschneiden. Toll.

Um an die Überhaupt ran zu kommen, muss man aber natürlich im Lehrveranstaltungskatalog nachsehen, Termine stehen aber nur in Stud.IP – oder vielleicht auch auf der Institutsseite. Vielleicht auch nirgendwo. Oder Sie stimmen nicht ganz (4 Semesterwochstunden, immer Montags 13-14 Uhr. Hä?).

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Zurück aus dem Urlaub

So, der Urlaub ist beendet, hier sollte also bald auch mal wieder neue Artikel aufschlagen.

Bevor jetzt alle fragen, ja der Urlaub war schön 😉 (Es ging 3 Wochen nach Lloret de Mar, Spanien)

Und weil wir ja alle Zahlen lieben gibt es jetzt ein paar:

  • Wir waren rund 1300 km von zu Hause entfernt und haben diese mit 900 km/h überwunden (im Flugzeug natürlich…)
  • Wir haben 6 Geocaches gesucht und 4 gefunden
  • Ich habe 117 Fotos gemacht
  • Ich habe 48 min und 35 sec Video gefilmt (jaja auf alte DV-Bänder mit zurückspulen und so…)
  • Dieses Video belegt 10 GB auf meiner Festplatte
  • Dieser Blog hat in der Zeit 21 Spam Kommentare angezeigt (böse Biene!)
  • Ich habe 35 Mails bekommen (ohne Spam)
  • …und 184 Maillinglisten Beiträge
  • Mein Google Reader hat 223 neue Blogposts für mich, davon stammen 194 von cachy
  • Mein Server brauchte 16 Updates (aber er lief auch nach 3 Wochen ohne mich noch!)
  • Mein Blog wollte 3 Updates
  • …und unser 1-ziger (;)) Kühlschrank ist ein der Zeit leider von kühlen auf heizen umgestiegen 🙁

Intel Leibniz Challenge

Mal wieder etwas privates: Mit zwei Freunden habe ich in den letzten Monaten an der Intel Leibniz Challenge (ILC) teilgenommen, einen Informatik/Technik Wettbewerb der Uni Hannover und Intel. Heute war dann die Abschlussveranstaltung inklusive Preisverleihung.

In dem Wettbewerb mussten vier Aufgaben gelöst werden, wobei wir jeweils einen Monat Zeit hatten. Das Niveau der Aufgabe war recht normal, sie waren nicht völlig einfach aber mit etwas Googlen und nachdenken konnte man sie schon lösen, was wir auch recht erfolgreich getan haben. Naja, abgesehen von einer Teilaufgabe die aber überhaupt kein Team (von 1024 Teams) richtig hinbekommen bzw. verstanden hat…

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Wirklich überflüssige Bücher

Ja, es gibt so manche Bücher, die man als Schüler als überflüssig bezeichnen möchte. Aber diese beiden Werke (die es wirklich zu kaufen gibt), machen mich doch etwas sprachlos.

Das erste habe ich bei einem kleinen Einkaufsbummel bei einer Buchhandlung gesehen:

decodeunicode – Die Schriftzeichen dieser Welt

Wie ich selbst gesehen habe, ist das ein wirklich umfangreiches Nachschlagewerk: Alle rund 100.000 Unicode-Zeichen sind dort mit Bild und Nummer aufgelistet. Sicher besonders interessant für … ähm Typographen! Man muss vielleicht noch dazu sagen, dass in dem Buch auch noch ein paar Artikel zum Hintergrund zu Unicode stehen, aber der größte Teil sind wirklich einfach nur alle Schriftzeichen…

Und den Preis für ein wirklich nutzlosen Buch gewinnt:

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Mein neuer Drucker

Ich bin richtig begeistert! Von meinen neuen Drucker!

Aber fangen wir von vorne an: Seit ein paar Jahren hatte ich schon einen Tintenstrahldrucker von Epson, nichts besonderes. Doch der schien sich jetzt langsam seinem Lebensende entgegen zu neigen, die Ausdrucke hatten immer mehr Lücken und Tintenflecke. Praktischerweise hatte ich ja vor kurzem Geburtstag, und da war ein neuer Drucker natürlich ein schönes Geschenk.

Die Wahl viel dann auf einen HP Photosmart 6510, mehr oder weniger weil es keinen anderen (bezahlbaren, sprich nicht-Office) Drucker gab. Und ich bin jetzt wirklich begeistert von HP, die denken richtig mit! Ich hatte also meinen Drucker nach Hause geschleppt in einen großen Karton, den man nicht richtig anfassen konnte. Zu Hause packe ich den aus, und siehe da: Der Drucker steckt in einer Tragetasche, damit man ihn gut transportieren kann… Steht auch auf der Verpackung, aber das hab ich natürlich erst danach bemerkt…

Weiter ging es also am angestammten Platz des alten Druckers: Alle Kabel abgezogen, Drucker weg gestellt. Neuen Drucker hingestellt, und wie praktisch: Das Stromkabel passt, ich muss also nicht hinter den Schrank kriechen 😉 USB sollte man erst mal nicht rein stecken (wegen der Treiber), da ist extra ein dicker Aufkleber über dem Steckplatz.

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Ich bin Autor!

So, jetzt muss ich einfach etwas angeben:Mein erster Zeitungsartikel wurde veröffentlicht! Zu finden in der aktuellen Ausgabe der dotnetpro, oder nach freundlicher Nachfrage bei mir zu Hause (wenn einer der Blog Leser rein zufällig übermorgen bei mir vorbei kommen sollte ;))

Und ich muss sagen: Das lohnt sich! Der Artikel umfasst 6 Seiten über DynamicLua und hat eine ganze Menge Geld gebracht… Danke noch mal an Tilman Börner und Matthias Lohrer für die freundliche Betreuung und Fragen-Beantwortung 🙂

Frohe Weihnachten!

Und wieder neigt sich ein Jahr dem Ende entgegen… Keine Angst, ich fange jetzt nicht gleich, über das Leben zu philosophieren 😉 Ich wollte einfach noch mal vor  Weihnachten hier was schreiben, über die Feiertage hat man ja doch nicht so viel Zeit dazu.

Was mich dieses Jahr begeistert hat, war die Großzügigkeit vieler Firmen in der Vorweihnachtszeit. Von Apple kennt man es ja schon, das es wieder nach Weihnachten 12 Tage Geschenke gibt, aber auch netcup hatte dieses Jahr einen Adventskalender mit viele wirklich guten Angeboten (aber leider nichts für mich). Die besten Angebote hat aber immer noch Steam: Da wird momentan richtig was rausgehauen (noch bis zum 1. Januar). Ich hab gestern Half-Life 1, HL1 Opposing Force, HL1 Blue Shift, Team Fortress Classic, Half Life 2 und HL2 Episode 1 für 7,72€ abgestaubt! Und jeden Tag gibt es auf andere Sachen 75% Rabatt. Das hat mich echt umgehauen!

Klar, das ist alles Marketing, aber es ist wirklich eine nette Geste. Also: Freut euch über Geschenke, aber denkt immer daran, was für ein großes Geschenk Gesundheit ist (das habe ich grade wieder am eigenen Leib erfahren). Genießt die Feiertage, kommt ein bisschen zur Ruhe. Weiterlesen